Foto: Jörg Carstensen/dpa Teilen Twittern Senden Von: Michael Sauerbier 25.01.2023 — 21:01 Uhr
Potsdam – Berlins Skandal-Sender droht eine peinliche Schlappe vor dem Arbeitsgericht. Der RBB soll seiner fristlos gefeuerten Chefjuristin Susann Lange (50) ein teures Ruhegeld zahlen.
1,8 Mio Euro stehen Lange laut Vertrag nach ihrem Abgang zu. Ohne Gegenleistung. Der RBB-Anwalt empört: „Das sind 13 Jahre und 7 Monate Ruhegeld für fünf Jahre als Direktorin. 1,8 Millionen Euro.“ Wegen der „unangemessenen“ Summe sei Langes Vertrag „sittenwidrig“ und „nichtig“.
„Hier wird ein völlig falsches Bild gezeichnet“, schimpfte Langes Anwältin, „man hat sich nicht bereichert!“ Langes Dienstvertrag sei „kein Einzelfall“, ihre Kündigung rechtswidrig.
Doch der RBB-Anwalt nannte weitere Kündigungsgründe: Lange habe den Ex-Chef der RBB Media GmbH „für 7 Jahre und 3 Monate mit einer Geschäftsführer-Vergütung“ in den vorzeitigen Ruhestand geschickt, zu der er noch hinzuverdienen dürfe.
„So eine Vereinbarung darf ich nicht abschließen“, sagte der RBB-Anwalt, „sonst mache ich mich der Untreue schuldig!“